Stark Alexander wurde 1986 geboren und ist seit 2019 ein multidisziplinärer Künstler in Bregenz, Österreich. Seine Arbeiten, die von formaler Einfachheit aus intuitiven und konzeptuellen Ursprüngen geprägt sind, verwenden prozessorientierte Medien. Alexanders Kunst fördert eine symbiotische Beziehung zwischen Betrachter und Kunstwerk und fördert eine nicht-konzeptionelle Wahrnehmung. Seine generativen öffentlichen Installationen verwandeln die Bewegungen der Passanten in abstrakte Formen und laden zum Nachdenken über Wahrnehmung und Realität ein.
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J: Erzähl mir mehr über dich
SA: Ich bin in einer kleinen Stadt namens Mäder aufgewachsen, wo ich meine Jugend hauptsächlich draußen beim Skateboarden oder Graffiti verbracht habe. Neben meiner Ausbildung war es mir wichtig, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. So hatte mein bisheriger Weg mehrere Umwege und Kehrtwenden und führte mich in verschiedene Bereiche wie Möbel- und Lichtdesign, Werbung, Film und Fotografie sowie technische Entwicklung. Nachdem ich „das Spiel gespielt“ hatte, war mir schnell klar, dass ich aus dem System ausbrechen und freies Design wählen wollte.
J: Was ist der erste Gedanke, der Ihnen heute in den Sinn kam?
SA: Wow, noch am Leben
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J: Wie entsteht in Ihrem Arbeitsbereich ein Konzept?SA: Ich glaube, alles beginnt mit der Frage: „Was fasziniert mich an meiner Umgebung?“ Die Beobachtung meines „Selbst“ und das Experimentieren mit verschiedenen Techniken und Materialien ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit. Auf diese Weise wachsen die Dinge auf natürliche Weise und können ihr Potenzial frei entfalten. J: Welche Farbe ist deine Lieblingsfarbe und warum?
SA: Ich selbst bin mit Farben eher zurückhaltend, aber meine Arbeiten verlangen mir oft mehr ab. Daher würde ich sagen, dass Lila für mich die Farbe mit der höchsten Energie ist. Sie gilt seit Jahrtausenden als eine Art göttlich-königliche Farbe.
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J: Von wem oder was lassen Sie sich inspirieren?
SA: Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Mystik und der Natur der Dinge. Alles hat einen Kern, seine eigene Natur, die für mich das Fundamentale, sozusagen das Wesen der Dinge darstellt. Das Beobachten ist für mich eine Art Meditation, in der ich Formen erkenne. So sind für mich die Parallelen zwischen Mystik, Philosophie, Wissenschaft und der Frage nach dem, was wir sind, ausschlaggebend für meine Arbeiten.
SA: Hmmm, ich bin eher der Typ, der Schritt für Schritt vorgeht. Es ergeben sich immer neue Möglichkeiten und ich bin immer wieder überrascht, wohin sie mich führen.
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J: Was ist Kunst (oder Mode) für Sie?SA: Ein individueller Ausdruck der eigenen Erfahrungen. Für mich ist das eine unglaubliche Kraft und eine wunderbare Möglichkeit, bei Menschen ein gewisses Bewusstsein für die Dinge um uns herum zu erzeugen.
J: Ihr Lieblingskleidungsstück in Ihrem Kleiderschrank ist ______?
SA: Meine abgetragenen Lederschuhe, hahaha
SA: Ich lerne gerne aus meinen Erfahrungen, daher gibt es für mich keine „Fehler“, sondern nur Chancen, das Gewesene zu akzeptieren und es beim nächsten Mal vielleicht bewusst anders zu machen. Alle Entscheidungen machen uns zu dem, was wir sind, und niemand sollte sich selbst bemitleiden müssen!
J: Wenn Sie kein Künstler wären, was hätten Sie getan?
SA: Das Lustige ist, dass ich mich selbst nicht wirklich als „Künstler“ sehe, sondern eher als Beobachter. Ich habe in meinem Leben viel gemacht und immer versucht, meine eigene Essenz so gut wie möglich einzubringen.
J: Was gibt Ihnen das Gefühl, am lebendigsten zu sein?
SA: Hier zu sein und dieses Interview mit Ihnen zu führen!
J: Trends oder Klassiker?
SA: Auf jeden Fall Klassiker. Sie haben die Essenz erkannt und das macht sie, glaube ich zumindest, zu dem was sie sind: KLASSIKER.
J: Glaubst du an Geister?
SA: Im Grunde ist alles Energie, wir sind also nur ein Aspekt dessen, was hier vor sich geht.
J: Wenn die Welt morgen untergehen würde, was würden Sie jetzt tun?
SA: Alle meine Lieben zusammentrommeln und auf die verrückte Fahrt durchs Leben anstoßen, Prost!
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Mehr zu Alexander Stark und seinen Werken lesen Sie hier .
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(1) Fotografie von Miro Kuzmanovic
(2,3) ATOMOS / Gesprühte Acrylfarben auf natürlichem Leinen, 150x150cm / 2023
(4) Fraktaler Limbus / 2023
(5,6) Eröffnung von UNENEDLICH im Kollektivraum
(7) „WEISS“ / Installation für Restaurant WEISS / Sprühfarbe / Acryl auf Holz / je 170 × 170 cm / 2021
(8) ILUMINATE / KULTURHOF 2023 / Kulturfestival, LUSTENAU / AUT 2023
(9) Fraktaler Limbus / 2023